1. Brief

3.) Hilfsmittel, um das Ziel zu erreichen, um die Bedingungen zu erfüllen

4.) Ergebnis, Frucht, die entsteht, wenn man sich ums Ziel bemüht.

1. BRIEF: Von Gutem zu Besserem (geschrieben vor Pfingsten 1234)

Agnes hätte kein Problem, ein Kloster zu gründen, aber sie wollte arm leben und auf ihre noble Stellung verzichten - und das war das Problem, denn sonst könnte sie Reichsäbtissin werden. Wahrscheinlich hat sie von den Brüdern gehört, dass Klara so was schon erreicht und gemacht hat.

1.) Klara stellt Agnes einen Ziel vor: Mutter, Braut und Schwester zu sein. Es ist ein Ziel, das Agnes auch erreichen könnte, wenn die Gründung misslungen wäre. Es ist ein Ziel zum sein, nicht zum Tun. Da sind die Bedingungen und Umstände nicht entscheidend.

Dieses Ziel ist nur etappenweise zu erreichen:

1.) Voranschreiten von Gutem zu Besserem, von Tugend zur Tugend.

2.) Die Weltlichen Ehren und Würden zurückzuweisen.

3.) Armut nach dem Beispiel Christi und den heiligen Dienst (Pflege der Kranken im Spital, das Agnes gegründet hat)

4.) Enorme Freude (Gaudio) und geistige Freude.

Wenn der Anfang schon keine Ferude macht, dann soll man es lassen. Anfangsfrucht ist die Freude: die spontanne und die geistige - Freude des Herzens.

- Eine Anfrage auch an die Gemeinschaft: Wenn sie diese Freude nicht zulassen will / kann, ist sie nicht mehr aufnahmefägig.


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2. Brief

3.) Nachfolge - hilft zur Immitatio zu gelangen

4.) Ausdauer und Widerstandsfähigkeit - kommt, wenn man den Weg geht. Hier löst die 4.) nicht die Freude ab, aber ohne die kann die Freude nicht bestehen.

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3. Brief

Einwohnen - Mensch ist berufen, Abbild Gottes zu sein - also ist das Einwohnen unserer Bestimmung. Dies geschieht absolut in Jesus von Nazareth - Ziel des 3. Briefes.

2.) Stolz und Eitelkeit zu vermeiden.

3.) Spiegel. Spiegel wird in der griechischen Antike als Zeichen der Reinheit gesehen, aber in gesamt griechischen Patristik ist es Symbol für Stolz und Eitelkeit. Agnes kennt den Spiegel und Solz und Eitelkeit einer Prinzessin. Klara sagt aber nicht: Wirf den Spiegel weg und zertritt ihn, sondern: Täglich beschaue Dich im Spiegel = in Jesus Christus. Sie sieht sich selbst so, wie sie werden kann. Das Betrachten des Spiegels löst die UMFORMUNG aus. Die soll sich umformen in das Bild, das sie im Spiegel sieht. Sie sieht sich im Spiegel verdreht - d.h. sie sieht sich so, wie sie sein soll, werden soll - d.h. die wirkliche Agnes ist die im Spiegel, nicht die, die vor dem Spiegel steht. = Wir sind, was wir im Christus sind. Wir wollen uns in dieses Bild umformen.

4.) Weisheit, Gesundheit des Herzens, die geistliche Solidarität, Geistliche Konversation / Gespräch - Gemeinschaft.

- Zugleich ist in dem 3. Brief die Wende von der Sprache des Fleisches zur Sprache des Geistes.

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4. Brief

4. BRIEF: Eine heilige Lebensgemeinschaft (1253)

a) Schauen - Spiegeln - Aufmerksamkeit richten auf Christus - betrachten - versenke dich schauend (in das, was du siehst) - Antworten auf das, was sie sieht, indem sie entbrennt und sich versenkt (in das, was sie sieht)

- Dann schweigt die Zunge des Fleisches und spricht die Zunge des Geistes.

- Es ist die Weise der Kontemplation Klaras.

- Es ist keine Metodenlehre, sondern der Seinzustand. Aus dem Tun wird Sein: ich BIN schauend, betrachtend, versenkt...

4.) Die heilige Lebensgemeinschaft.

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